Über den Standort Solingen

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Die Stadt Solingen, vielmehr Klingenstadt Solingen, mit Ihrer über tausendjährigen Geschichte ist auch heute noch weit über die Grenzen hinaus als Zentrum der deutschen Schneidwarenindustrie bekannt. Etwa 90% der deutschen Schneidwaren- und Besteckbranche sind auch heute noch hier vertreten.

Früher zogen sich die Wupper entlang eine Vielzahl von Kotten, welche die Erzeugnisse der Solinger Messer- und Besteckschmieden geschliffen und poliert haben. Nur mit Wasserkraft angetrieben, drehten sich die Schleifsteine der Schlieper (Solinger platt: Schleifer). Während diese den ganzen Tag eine Klinge nach der anderen über den Stein zogen, sorgten die Liewerfrauen für Nachschub. Der Transport der roh geschmiedeten Klingen zum - und der fertigen Produkte vom Ufer der Wupper erfolgte zu Fuß mit einem Flechtkorb auf dem Kopf.

Heute werden immer noch Bestecke und Schneidwaren höchster Qualität in Solingen gefertigt, selbstverständlich nicht mehr in reiner Handarbeit und auch nicht mehr mit reiner Wasserkraft, aber nach wie vor mit Ehrgeiz und Liebe zum Produkt.

Diese Qualität wird seit vielen Jahren auch rechtlich geschützt, zunächst durch das Gesetz zum Schutz des Namens Solingen und seit 1994 durch die Solingenverordnung. Übrigens ist dies der einzige Städtename der so gesetzlich geschützt ist.